Microsoft wieder auf dem Linux-Tag in Karlsruhe

Interoperabilität, Sicherheit und Kundennutzen stehen auch dieses Jahr im Mittelpunkt – wie ein Blick in die Historie zeigt, geht es Redmond jedoch vor allem darum, Windows als "billiger" als Linux zu positionieren.

Vom 22. bis 25. Juni 2005 findet im Kongresszentrum in Karlsruhe wieder der Linux-Tag statt. Mit dabei ist neuerlich Microsoft Deutschland. Auf dem Stand D104 flaggt der Konzern insbesondere das Thema „Interoperabilität zwischen verschiedenen IT-Plattformen“ aus, weitere Themen sind die Umsetzung unternehmensweiter IT-Sicherheit und die Unterstützung von Geschäftsprozessen. Alle Szenarien sollen durch praxisnahe Beispiele demonstriert werden. Schon auf dem Linux-Tag 2004 und der Linux-World Conference & Expo in Frankfurt hatte Microsoft Gespräche mit Besuchern und Vertretern der Linux-Community geführt.

„Der Linux-Tag bietet eine hervorragende Plattform, um verschiedene Szenarien mit komplexen Anforderungen über Systemgrenzen hinweg zu diskutieren und unsere Lösungsansätze vorzustellen“, erklärte Alfons Stärk, Manager Platform Strategy bei Microsoft Deutschland. „Gleichzeitig intensivieren wir mit unserer Teilnahme am Linux-Tag den Dialog mit der Linux-Community.“

Doch wie fruchtbar kann dieser Dialog sein, wie ernsthaft wird er von Microsoft geführt? Zur Beantwortung dieser Frage hilft vielleicht ein Blick in die Historie von Microsofts Äußerungen zum Open Source-Betriebssystem.

Klar wird dabei, dass Microsoft Linux auf dem Desktop für keinen ernsten Konkurrent hält. Manager des Unternehmens räumen jedoch seit etwa einem Jahr ein, dass die eigenen Preise durch Linux unter Druck geraten sind. So setzt der Redmonder Konzern seit Monaten darauf, Linux als teurere Alternative zu Windows darzustellen.

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